märklin 39402
			
			 
   
			
			
			zunächst ein paar Impressionen:
			
			
			
			
			
				
					| Bestell-Nummer | Bezeichnung | Bahngesellschaft | Epoche | UVP in € -2008- | 
				
					| 39402 | Serie 18 | SNCB | IV | 299,00 | 
			
			 
			
				
					| Kurzinfo zum Vorbild: 
					
					Reihe 18 der SNCB 
					
					Bis Mitte der 70er-Jahre elektrifizierte die 
					Nationalgesellschaft der Belgischen Eisenbahnen (SNCB) die 
					wichtigsten Fernstrecken des Landes mit dem Verkehrszentrum 
					Brüssel. Für den darauf abzuwickelnden schnellen, 
					grenzüberschreitenden Reisezugverkehr nach Deutschland, 
					Frankreich und den Niederlanden reichten die bislang 
					vorhandenen Mehrsystemlokomotiven der Reihen 15 und 16 mit 
					den Baujahren 1963 und 1966 aber nicht mehr aus – weder 
					zahlen- noch leistungsmäßig. Gerade zu Beginn der 70er-Jahre 
					war die Zahl und die Länge der schnellen internationalen 
					Züge des TEE-Verkehrs nochmals stark angestiegen. Eine neue, 
					leistungsstarke und dem modernsten Stand der Technik 
					entsprechende Lokbaureihe war nötig, die vor allem auf den 
					von Brüssel ausgehenden Strecken nach Amsterdam, Paris und 
					Köln eingesetzt werden konnte. Zur Beschleunigung des 
					Verkehrs und zur Einsparung des sonst aufgrund der 
					unterschiedlichen Stromsysteme nötigen Lokwechsels an der 
					Grenze kamen wiederum nur Mehrsystemlokomotiven in Frage.Mangels anderer Angebote und um nicht viel Geld und Zeit in 
					die Neukonstruktion einer entsprechend kleinen Lokserie 
					investieren zu müssen, griff man auf die bewährte 
					französische Konstruktion der Reihe 40.100 der SNCF zurück, 
					die dort unter anderem mit Erfolg den schnellen und 
					hochwertigen TEE-Verkehr besorgte. 1971 erging an Alsthom 
					eine Bestellung von sechs Viersystem-Maschinen, die bei den 
					SNCB als Reihe 18 geführt wurden.
 Von wenigen Änderungen abgesehen entsprachen die belgischen 
					Maschinen daher der zweiten Bauserie der SNCF-40.100 (Loks 
					40.105-40.110): Der auffallendste optische Unterschied waren 
					die dunkelblau statt rot abgesetzten Partien an den Fronten 
					und Seiten des ansonsten silbernen Inox-Kastens; markant bei 
					beiden Baureihen waren die in der Seitenansicht 
					zickzackartig ausgeführten Frontpartien und die 
					durchgehenden Sicken an den unteren Seitenwänden.
 Technisch unterschieden sich die französischen und 
					belgischen Loks durch die elektrische Zugheizung, die bei 
					der Reihe 18 in der Lok installiert wurde und nicht wie bei 
					der SNCF in einem eigenen, hinter der Lok eingestellten 
					Generatorwagen erzeugt wurde. Aus Gewichts- und 
					Stabilitätsgründen wurde jedes Drehgestell der 22080 mm 
					langen 18er von einem Motor mit zwei Ankern pro Ankerwelle 
					angetrieben (Doppelmotor); die Stundenleistung beträgt 4450 
					kW/6050 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h 
					ausreicht.
 Mit den Loknummern 1801-1806 wurden die sechs Maschinen 
					Mitte 1974 in Dienst gestellt und sogleich von ihrer 
					Heimatdienststelle Kinkempois bei Lüttich aus in den 
					grenzüberschreitenden Verkehr geschickt. Hier bespannten sie 
					zusammen mit den Loks der Reihe 16 die TEE-Züge zwischen 
					Oostende und Köln sowie Köln und Paris; zwischen Brüssel und 
					Paris teilten sie sich diese Dienste auch mit den 
					französischen 40.100.
 
 Mit dem Ende des rein erstklassigen TEE-Verkehrs in den 
					späten 70er-Jahren übernahmen die 18er andere hochwertige 
					Schnellzugleistungen. Ab 1979 erhielten sie gemäß den neuen 
					„Hausfarben“ der SNCB ein neues Lackierschema mit 
					mittelblauer waagerechter „Binde“ in Fensterhöhe und gelben 
					Fronten und Seitenstreifen auf weiterhin Inox-silbernem 
					Grund. In dieser Form liefen sie seit den 80er-Jahren im 
					Wechsel mit der meist hier eingesetzten Reihe 16 u. a. vor 
					dem aus belgischem Wagenmaterial gebildeten EuroCity 
					„Memling“ nach Köln, der ab 1993 sogar zeitweise bis 
					Dortmund durchgebunden wurde. Durch die Umstellung des 
					Verkehrs zwischen Brüssel und Paris auf TGV-Garnituren wurde 
					der „Auslauf“ der Reihe 18 stark eingeschränkt.
 
 Aufgrund der von den anderen belgischen Lokomotiven 
					abweichenden technischen Ausrüstung waren die Unterhaltung 
					und der Betrieb der Mehrsystemloks deutlich teurer als bei 
					den Reihen 15 und 16 – die Abstellung war daher nur noch 
					eine Frage der Zeit. Das Ende kam dann schnell: Mit der 
					Einführung des Thalys zwischen Köln und Paris zum 14.12.1997 
					schien die Zeit der letzten drei, 1998 noch in Betrieb 
					stehenden 18er auf deutschen Schienen abgelaufen, doch die 
					mittlerweile störanfälligen Loks der Reihe 16 machten ihren 
					weiteren Einsatz vor IC und EC vorerst noch weiter 
					erforderlich. Am 12. Juli 1999 absolvierte 1805 ihre letzte 
					Fahrt mit den IC 411/420 zwischen Ostende und Köln, danach 
					erfolgte ihre Abstellung wegen Fristablaufs. Anstehende 
					Reparaturen und Revisionen wurden seitens der SNCB nicht 
					mehr genehmigt; die Abschiedsparade am 16.10.1999 in 
					Kinkempois bedeutete zugleich das „Aus“ für diese Baureihe
 
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			Unser 
			Testergebnis:  
			
				
					|  | Fahreigenschaften/Technische 
					Ausrüstung | 
				
					|  | Detaillierung | 
				
			 
			
				
					| Fazit: 
 | Mit einer "silberfarbenen TEE-LOK" der 
					SNCB im Auslieferungszustand des Jahres 1973 hat Märklin ein 
					Modell umgesetzt, dass auch bis Köln im Internationalen 
					Verkehr eingesetzt wurde. Die Fahreigenschaften des optisch sehr langen Modells sind 
					ausgewogen und zeigen keine Schwächen im Digitalbetrieb.
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