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LILIPUT  131362

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zunächst ein paar Impressionen:

 

Bestell-Nummer Bezeichnung Betriebs-Nr.: Bahngesellschaft Epoche UVP in € -2007-
131362 BR 92 92 202 DRG II 219,50

 

Kurzinfo zum Vorbild:

BR 92

Die Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen beschlossen 1906 die Beschaffung einer leistungsfähigen neuen Dampflokbauart für den Verschiebedienst. Zwischen 1907 und 1919 lieferte die Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe in sechs Bauserien insgesamt 68 Tenderlokomotiven mit vier Kuppelradsätzen und einer Leistung von 500 PS ab, die als Gattung X b eingereiht wurden. Hiervon jedoch mussten nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages acht Maschinen an die Siegermächte abgegeben werden. Um diese Abgaben auszugleichen und den weiteren Bedarf an Rangiermaschinen zu decken, erhielt Maffei den Anschlussauftrag zum Bau weiterer 30 Loks, die 1920/21 abgeliefert wurden. Charakteristisches Merkmal der X b war das Verbindungsrohr zwischen den beiden Dampfdomen auf dem Kesselscheitel.
Der endgültige Nummernplan der Deutschen Reichsbahn sah für die somit vorhandenen 90 Fahrzeuge die Baureihe 92.2-3 vor, in die die Loks 1926 umgezeichnet wurden. Mit Lücken in der Benummerung von 92 210 bis 320 wurden die einzelnen, leicht voneinander abweichenden Baulose abgegrenzt.
Gemäß ihrer Bestimmung kamen die X b / 92.2-3 im Rangierdienst von den Betriebswerken Freiburg, Haltingen, Karlsruhe Rbf sowie Mannheim Pbf und Rbf aus zum Einsatz. Nur wenige Maschinen wurden in den 30er-Jahren von der Reichabhn an andere Bahnen abgegeben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in den westlichen Besatzungszonen noch 81 X b gezählt, bei den Saarbahnen gab es noch drei Maschinen und in der Sowjetischen Besatzungszone zwei 92.2. Die Deutsche Bundesbahn konnte 1950 noch über 75 Loks verfügen, die in den Bahndirektionen Karlsruhe und Stuttgart eingesetzt wurden.
Der Einsatzbestand ging bis Ende 1958 auf 40 Maschinen zurück, 1962 waren es nur noch 13 92er. Als letzte X b wurde am 25. April 1966 die 92 319 in Radolfzell ausgemustert.
Überlebt hat nur eine einzige Maschine, die 1918 an Belgien abgetreten worden war und seit 1945 bei einem belgischen Fahrzeughändler stand. 1986 konnte das Berliner Museum für Verkehr und Technik die Xb nach Deutschland zurückholen, mittlerweile steht sie im Depot des DGEG-Museums in Neustadt/Weinstraße.

Unser Testergebnis: 

Details inside Fahreigenschaften/Technische Ausrüstung
Details outside Detaillierung


Fazit:


Optisch ist das Liliput Modell sehr gelungen und kann so manche Anlage bereichern. 
Die Fahreigenschaften werden leider etwas getrübt durch die geringen Zugkräfte.
Das zu geringe Reibungsgewicht in Verbindung mit dem nur "einen" Haftreifen fördert diese Eigenschaft. Abhilfe bringt hier ein kleines eingeklebtes Bleiplättchen im Führerhausdach oder etwas Bleiband neben dem Decoder.

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