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märklin 36337

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zunächst ein paar Impressionen:

 

 

Bestell-Nummer Bezeichnung Bahngesellschaft Epoche UVP in € -2008-
36337 Rangierlok Ue SJ IV + V 199,00

 

Kurzinfo Vorbild:

Reihe Ue der SJ

Zwischen 1930 und 1950 beschafften die Schwedischen Staatsbahnen (SJ) 90 C-gekuppelte Rangierloks der Reihe Ub (littera Ub) mit Winterthur-Schrägstangenantrieb, die für den Dienst auf Rangierbahnhöfen im ganzen Land stationiert wurden. Sie basierten auf den drei NOHAB-Vorserienloks der Reihe Ua aus dem Jahre 1926, besaßen aber gegenüber diesen ein zur besseren Streckensicht in die Lokmitte verlegtes Führerhaus. Die elektrische Ausrüstung und das Triebwerk hingegen konnten aufgrund deren guter Bewährung nahezu unverändert von der Ua übernommen werden. Der Transformator und die Steuerung befanden sich nun an der Lokseite mit den beiden enger zueinander stehenden Achsen, während unter dem Vorbau der anderen Lokseite nach wie vor der Fahrmotor und der Kompressor untergebracht waren. Durch diese geänderte optische Gestaltung wurde ein weitestgehend symmetrischer Aufbau von 9600 mm LüP geschaffen. Den Fahrzeugteil lieferten NOHAB und ASJ-Falun, bei den Serien ab 1942 kam auch Motala hinzu. 1933 entstand auf ihrer Basis sogar eine Lok mit separatem Batterietender als Reihe Uc (Betriebsnummer 275), um auch auf nicht mit der Oberleitung überspannten Gleisen weiterrangieren zu können. In dieser Form war das Gespann bis 1960 unterwegs, durch genügend vorhandene Dieselloks wurde es überflüssig und die Lok nach Umbau als normale E-Rangierlok weitergenutzt.

Für den schweren Rangierdienst wurden in den 50er-Jahren weitere Lokomotiven benötigt. Da sich die Ub und ihre Antriebsausrüstung sehr gut bewährt hatten und man die Einheitlichkeit der Konstruktion wahren wollte, diente diese Lokreihe daher als Grundlage der neuen Reihe Ud. Um die Lok auch im Übergabedienst einsetzen zu können, waren aber nunmehr als Höchstgeschwindigkeit 60 km/h gefordert, für deren Erreichen das Triebwerk neu konstruiert werden musste. Durch Zwischenfügung einer Hilfsblindwelle konnte diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit gelöst werden. Alle Außenmaße wurden von der Ub übernommen, der Treibraddurchmesser betrug weiterhin 1100 mm; die Leistung erhöhte sich aufgrund der besseren Drehzahlausnutzung des Fahrmotors auf 780 PS. Ausgestattet wurde die Lok mit SKF-Rollenlagern, die den Wartungsaufwand verringerten. Für größere Lasten, etwa auf der Erzbahn, wurde eine Vielfachsteuerung eingebaut. Insgesamt 25 Lokomotiven wurden von der SJ bestellt und 1955/56 von der Motala Verkstad abgeliefert.

In den 80er-Jahren modernisierte die SJ 60 Ub- und 16 Ud-Loks zu den neuen Reihen Ue und Uf. Dabei erhielten sie zwischen 1987 und 1991 u.a. Rangierfunk, Mehrfachsteuerung und modernisierte Führerstände. Auch das Farbschema der Ue/Uf wurde den neuen Konzernrichtlinien der SJ angepasst: auf dem nach wie vor dunkelgrauen Untergestellen saß der orange-blaue Aufbau mit weißem Trennstrich. Seit 1997 dezimierten sich die Bestände der SJ an Loks der mittlerweile teilweise bis zu 60 Jahre alten Reihe Ue; zuletzt versahen die Maschinen ihren Dienst vor allem im Bereich rund um Stockholm. 2005/06 wurden die letzten Ue aus dem Dienst ausgeschieden, die letzte Lok im Einsatz war die Ue 649. Die jüngeren Uf sind teilweise noch im Dienst.

 

Unser Testergebnis: 

Details inside Fahreigenschaften/Technische Ausrüstung
Details outside Detaillierung

 

Fazit:


Ein sehr gut detailliertes Metallmodell nicht nur für die Freunde schwedischer Modelle.
Das Modell der Rangierlok verfügt über eine aufwendige mehrfarbige Bedruckung und kann durch die schaltbaren Lichtfunktionen im Rangier- und Fahrbetrieb punkten.
Dank einer guten Getriebeübersetzung und des Metallgehäuses verfügt die Lok über gute Fahreigenschaften und ist dabei motortechnisch sehr leise. Die Zugkraft ist zwar für ein Märklin-Modell etwas gering, dennoch für die Rangieraufgabe vollkommen ausreichend.
Das Preisniveau kann als attraktiv bezeichnet werden. 

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