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märklin  37860

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zunächst ein paar Impressionen:

 

 

 

Bestell-Nummer Bezeichnung Betriebs-Nr.: Bahngesellschaft Epoche UVP in € -2007-
37860 BR 86 86 004 DRG II 199,00

 

Kurzinfo zum Vorbild:

BR 86

Im Rahmen ihres Einheitslokprogramms beschaffte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) für den Güterzugdienst auf Nebenbahnen mit einer Achslast von 15 t die 1’D1’-Tenderlokomotiven der Baureihe 86. Im Sinne der Vereinheitlichung entsprachen viele ihrer Baugruppen den gleichzeitig entworfenen Loks der Baureihen 24 und 64.
Die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, ab 86 234 sogar 80 km/h, machte sie neben dem Güterzugdienst auch für den Personenverkehr verwendbar. Ihre symmetrische Achsfolge empfahl sie auch für Einsätze auf Stichstrecken ohne Wendemöglichkeit.
Insgesamt entstanden zwischen 1928 und 1943, zuletzt als vereinfachte Übergangs-Kriegs-Lokomotiven (ÜK), 775 Maschinen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in den westlichen Besatzungszonen noch etwa 390 86er vorhanden, in der Sowjetischen Zone ungefähr 175. weitere 29 Maschinen befanden sich in Österreich und mindestens 160 weitere Loks waren infolge des Krieges in der Sowjetunion, in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei verblieben.
Weder DB noch DR konnten auf sie verzichten; die 86er gehörten in nahezu allen Bahndirektionen zum alltäglichen Bild. Doch bereits Mitte der 60er-Jahre war ihr Bestand bei der DB im Zuge des Traktionswandels und der Einstellung vieler unrentabler Nebenbahnen auf nur noch knapp über 200 Maschinen zurückgegangen, Mitte 1971 waren es gerade nur noch 37 Maschinen, die jetzt als BR 086 geführt wurden. Zum 1. Juli 1974 schieden die letzten beiden 86er der DB, 086 201 und 273, aus. Länger hielten sich die Maschinen bei der DR; noch 1970 waren fast alle Maschinen vorhanden, die letzten erlebten sogar noch die frühen 80er-Jahre im regulären Betriebsdienst.
Als einmalige Sonderserie liefert Märklin nun im Rahmen der MHI-Exklusiv-Modelle 2/2007 die 86 004 im Gewand der DRG aus.

Gegen Ende der 30er-Jahre kam die damals beim Bw Mayen beheimatete Lok u.a. vor „Langenschwalbacher“-Garnituren in die Vulkaneifel zum Einsatz.


Unser Testergebnis: 

Details inside Fahreigenschaften/Technische Ausrüstung
Details outside Detaillierung


Fazit:
Märklin offeriert passend zu diesem Modell ein vierteiliges DRG-Wagenset (#43047)
Das Modell verfügt beidseitig über die alten Telex-Kupplungen; gegenüber den DB-Versionen hat sie vorbildgerecht nur zwei Stirnlampen.
Bereits seit 1971 hat Märklin seine 86er, zunächst unter der Artikelnummer 3096, in mittlerweile vielen unterschiedlichen Versionen im Sortiment. Aufgrund dieses alten Ursprunges hat die Lok die üblichen lauten Betriebsgeräusche. Optisch wurde das Modell jedoch überarbeitet. An vielen Stellen ist die Detaillierung filigraner, z.B. die Griffstangen oder die Trittstufen am Führerhaus.
Die Befestigungsschraube befindet sich im hinteren Dom und ist als "Kreuzschlitz" schon von Weitem zu sehen.
Der Preis ist wie bei allen MHI-Produkten aus unserer Sicht fiktiv. Üblicherweise hat der Händler noch ein paar Prozente als Verhandlungsmasse. Ob dieser Preis für diese Konstruktion gerechtfertigt ist oder nicht, das möge in diesem Falle jeder für sich entscheiden.
Für den "DRG-Rangierer" der Epoche II dennoch ein interessantes Modell für den Anlagenbetrieb.

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